Donnerstag, 15. September 2011

[Buchrezension] Lesley Turney: Die fremde Frau

Huhu,

erneut hatte ich Glück bei Vorablesen und habe das Buch "Die fremde Frau" von Lesley Turner bekommen!

Erst mal vorweg; ich muss sagen, dieses Mal musste ich wirklich ewig auf das Buch warten. Das finde ich wirklich schade.. Wieso wird ein Buch nicht erst freigeschaltet, wenn die 100 Leseexemplare schon fertig sind, und sofort nach dem Auslesen versendet werden?? Ich habe fast 4 Wochen gewartet!!!

Zur Story:

Sarah ist eine Frau Ende 20/Anfang 30, die vor kurzem ihr Baby verloren hat und anschließend noch von ihrem Mann betrogen wurde, so dass ihr Ehe am Ende ist. Nachdem sie sehr über den Tod des Babys trauert und sogar sich schon vorstellt, das Baby sei doch da, nimmt ihre Schwester May sie kurzerhand mit in den Urlaub nach Sizilien, wo ihr Mann Neil beruflich hin muss. In Sizilien kann sich Sarah erstmals einigermaßen entspannen und lernt kurz darauf Alex und Jamie kennen. Alex ist Jamies Vater, darüber hinaus aber noch sehr geheimnisvoll und Sarah fühlt sich sehr zu ihm hingezogen. Nach einem kurzen Techtelmechtel der beiden beschließt Sarah zu Alex und Jamie zu ziehen. Doch da fangen die Probleme an, denn Genevieve, Jamies Mutter, ist verschwunden und keiner weiß so richtig, wo sie ist und so sind die Spekulationen vorprogrammiert. Deshalb ist Sarah auch anfangs nur als Alex's Haushälterin angestellt, noch nach und nach kommen sich die beiden näher, allerdings weiß Sarah nie, ob sie Alex vertrauen soll und hat darüber hinaus noch Wahnvorstellungen, die Genevieve betreffen.

Meine Meinung:

Erst mal, ich bin grundsätzlich kein Fan von Hardcover-Büchern und dann auch noch mit Umschlag; das ist einfach unpraktisch zu lesen (auch wenn das Cover gut gewählt ist).. Aber gut, dass soll dem Buch ansich und seiner Story nichts anhaben.

Den Leseeindruck fand ich sehr gelungen; es war wirklich spannend.. Aber während des Lesens machen sich viele Längen bemerkbar. Wenn man sich meine Zusammenfassung der Story durchliest, merkt man schnell, gut, das könnte man auf 200 Seiten abhandeln, aber nein: Frau Turney verwendet knappe 500 Seiten, auf denen sich oft mals was wiederholt und man sich auch fragt, wann sie nun endlich zu einem Ende kommt. Für meinen Geschmack sind die 500 Seiten zu viel; da hätte noch mehr an Inhalt kommen müssen.

Darüber hinaus gefällt mir Sarahs Charakter nicht sehr; sie ist sehr sprunghaft mit ihren Gefühlen; und unterbuttert sich selber darüber hinaus ständig. Es mag zwar sein, dass es für diese Geschichte wichtig ist, aber ich hätte ihr gerne ab und an in den Allerwertesten getreten. Über Alex, Jamie und deren Beziehung zu Genevieve erfährt man nur so wenig, die Charaktere werden alle nur angeritzt, aber gehen nicht wirklich in die Tiefe. Auch am Ende ist man weniger schlau und fragt sich, wieso man nun diese knappen 500 Seiten gelesen hat..

Irgendwie könnte ich hierzu auch kein Genre nennen, es ist von allem ein wenig dabei, erneut oberflächlich, aber nicht wirklich ausgefeilt! Das ganze Übersinnliche hätte Frau Turney weniger ausfeilen könnte, es erschien mir teilweise sehr lächerlich und fragwürdig, warum man das so stark beschreiben muss! Das macht das ganze ein wenig unglaubwürdig!

Das letzte Kapitel finde ich viel zu schnell abgehandelt, und auch hier erfährt man wieder kaum Gefühle, weil alles sehr sachlich abgehandelt wird.

Fazit:

Insgesamt ist es eine nette Geschichte, die nur leider nicht den Spannungsbogen der Leseprobe hält. Die Idee hätte deutlich mehr ausgefeilt werden können, man hätte mehr auf die Charaktere eingehen können - insgesamt sind 500 Seiten da, um mehr in die Tiefe gehen zu können! Wirklich schade, da ich mir viel von dem Buch versprochen hatte!!!

Lg, LadyPeach =)

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